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Oberpfälzer Schützenjugend
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Film-/Videoworkshop der Oberpfälzer Schützenjugend

Teilnehmer aus Nordfriesland/Schleswig-Holstein

Die Teilnehmer des Film-/Videoworkshops mit Landesjugendleiterin Evi Benner-Bittihn, rechts und Thilo Berg aus Schleswig-Holstein, 5. v. rechts und Medienreferent Volker Dietl, 9. v. links

Die Oberpfälzer Schützenjugend des Oberpfälzer Schützenbundes hat einen Film-/Videoworkshop für Jugendleiter, Trainer und Interessierte ausgeschrieben. Im Schießsportzentrum Furth im Wald nahmen 16 Teilnehmer aus den OSB-Gauen Amberg, Cham, Furth im Wald, Nabburg und Sulzbach-Rosenberg teil. Die weiteste Anreise hatte Thilo Berg aus Nordfriesland.  Kinder und Jugendliche sind eine der wichtigsten Zielgruppen vieler Filme, TV- und Internet-Serien und webbasierter Videos, denn kaum ein Medium fasziniert junge Menschen so wie das bewegte Bild. Es bietet die Möglichkeit, mit wenigen Sequenzen unterhaltsam und spannend einen hohen Informationsgehalt zu transportieren. Aber, wie können die eigenen Ideen mit einem begrenzten Budget in Filmprojekten verwirklicht werden?

Der Jugendlehrgang vermittelt Basiskompetenzen, um als Einsteiger bzw. Einsteigerin erste Berührungen mit dem Medium Video zu sammeln oder um vorhandene Erfahrungen zu vertiefen. Für die Veranstaltung wurde der Medienpädagoge Volker Dietl der Medienfachberatung für den Bezirk Oberpfalz gewonnen.

Nach Einstieg über die gestalterischen Grundlagen sowie Schulung und Sensibilisierung des Blickes bei der Bildgestaltung und Bildsprache wurde anhand von Beispielen die Wirkung von Bildern auf den Betrachter geschult. Die Perspektive, Hintergrundgestaltung, Farbintensität und eingestellte Tiefenschärfe haben einen Einfluss auf die Wahrnehmung von Inhalten. Begleitend wurde in kleinen Aufwärmrunden die persönlichen Vorlieben bezüglich des eigenen Filmkonsums ermittelt. Nach Vermittlung der rechtlichen Rahmenbedingungen erfolgt die erste praktische Tätigkeit. In Gruppenarbeit wurde zu vorgegebenen Themen ein Kurzfilm erstellt; Schwerpunkt dabei war das Handling des erforderlichen Equipments, die Verwendung unterschiedlicher Perspektiven und der Einsatz von einfachen Schnittprogrammen.

Nach der Stärkungspause ging Medienfachreferent Volker Dietl auf eine besondere Filmtechnik ein: „Stop-Motion“. Hier werden Objekte animiert, indem sie für jedes einzelne Bild des Films immer nur geringfügig verändert werden. Stop-Motion-Filme wirken umso flüssiger, je mehr Bilder pro Zeiteinheit aneinandergereiht werden.

Aus der Notwendigkeit von Erzählfluss und Dramaturgie in einem Film leitet sich das Erfordernis ab, ein Drehbuch zu erstellen. In einfachen und leicht verständlichen Schritten wurden die theoretischen Grundlagen gelegt, die praktische Umsetzung erfolgte im direkten Anschluss. Die Gruppen zogen ein mit einem Thema hinterlegtes Los, mit dem Auftrag, dazu ein kurzes Drehbuch zu erstellen. Mit den bereitgestellten Tablets sowie Kreativität der Gruppenmitglieder erfolgte die Umsetzung in einzelne Sequenzen, anschließend wurden die Einzelbilder zu einem Stop-Motion inclusive Vertonung zusammengestellt.

Nach Vorstellung der einzelnen Projekte fasste Volker Dietl die vermittelten Grundlagen nochmals zusammen, bedankte sich bei den Teilnehmern für die aktive sowie kreative Gestaltung des Lehrganges und bot seine Unterstützung bei weiteren Veranstaltungen an. Die Landesjugendleiterin Benner-Bittihn Evi bedankte sich beim Medienfachreferenten Volker Dietl für den informativen, interessanten und kurzweiligen Lehrgang, der auch als Fortbildung für die Jugendleiter- und Trainer C-Lizenzen gilt, mit dem Hinweis, eine Folgeveranstaltung anzubieten.

Text + Bild: Thomas Bittihn